Verein
Die Region Leinebergland gründete sich 2015 mit dem Ziel, die Lebensbedingungen im Leinebergland durch die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern. Gründungsmitglieder sind die Kommunen Alfeld (Leine), Duingen, Elze, Freden (Leine), Gronau (Leine), Lamspringe und Sibbesse im Landkreis Hildesheim sowie Delligsen im Landkreis Holzminden.
Die Region Leinebergland war von 2007 - 2013 LEADER-Region und konnte durch Fördermittel der Europäischen Union Projekte realisieren, die der Stärkung und Weiterentwicklung der Region dienten. Auf Grundlage eines Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) hat sich die Region Leinebergland auch für die LEADER-Förderperiode 2014 - 2020 beworben. Als die Bewerbung abgelehnt wurde, gründeten die Bürgermeister der beteiligten Kommunen den Regionsverein, um in diesem freiwilligen Zusammenschluss auch ohne EU-Förderung gemeinsam an regionalen Belangen weiterarbeiten zu können.
Die Herausforderungen im ländlichen Raum liegen unter dem Einfluss des demographischen Wandels und der Abwanderung in Ballungsgebiete in der Sicherung der Lebensqualität vor Ort. Nach dem Motto „gemeinsam stärker“ bündelt der Regionsverein regionale Belange und bearbeitet diese in einem Akteursnetzwerk aus Kommunen, Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie BürgerInnen. Die Region Leinebergland bewirbt sich erneut darum, Leader-Region zu werden.
Der Antrag auf Förderung zur Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) Leinebergland wurde seitens des Regionsvereins im Juli 2021 gestellt und im August bewilligt. Bei Einhaltung vorgegebener Kriterien und eines nunmehr flächendeckenden Ansatzes von Leader gilt das REK dann als Leader-Bewerbung. Das Regionale Entwicklungskonzept muss bis zum 30. April 2022 beim Amt für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser eingereicht werden, die neue Leaderförderperiode würde dann zum 01. Januar 2023 beginnen.
Ziel ist es, die Region in Bereichen wie Tourismus, Wirtschaft, Mobilität und Innenentwicklung nachhaltig zu entwickeln und gemeinsam voranzubringen.
Der Regionsverein versteht sich zum einen als Vernetzungsplattform aller regionalen Akteure und zum anderen als Initiator und Begleiter regionaler Projekte zur Realisierung der gemeinsamen Ziele. Die Aufgaben des Vereins Region Leinebergland umfassen dabei konkret drei Aufgabenfelder: Beratung, Projektmanagement und Kommunikation.
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Die Beratung richtet sich an Kommunen und private Akteure aus der Region und umfasst eine Auseinandersetzung des Regionalmanagements mit Ideen, Skizzen und Vorhaben von regionaler Bedeutung und mit regionaler Ausrichtung. Dabei werden Vorhaben aus regionaler Perspektive bewertet, bei Bedarf Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten recherchiert und Wege zur Realisierung aufgezeigt.
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Im Bereich des Projektmanagements werden seitens des Regionsvereins aus politischen und regionalen Zielvorstellungen aktiv konkrete Projekte entwickelt und Kooperationen zur Realisierung initiiert. Dabei können sowohl Projekte aus dem Regionsverein selbst heraus entwickelt als auch Projekte von außen an den Verein heran getragen werden. Bei Projekten mit regionaler Bedeutung kann der Regionsverein selbst als Antragsteller fungieren oder als Partner in einem größeren Netzwerk die Antragstellung koordinieren und abwickeln. In diesem Rahmen ist die Zusammenarbeit im Regionsnetzwerk besonders vorteilhaft, da themen- oder projektbezogen neue Kooperationsmöglichkeiten erkannt und aufgebaut werden können. Als Grundlage für die Initiierung von Projekten dient sowohl das REK als auch Ergebnisse aus der Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.
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Durch die Kommunikation nach außen werden themenbezogen zentrale Ergebnisse der Vereinsarbeit öffentlich diskutiert und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So können Meinungsfindungsprozesse angestoßen werden und in die Vereinsarbeit zurückfließen. Hierbei wird der Schwerpunkt vor allem auf die Durchführung von kostenfreien Regionsgesprächen und ggf. weiteren Dialogveranstaltungen sowie die Arbeit in Fachgremien gelegt. Durch die Kombination von Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer verständlichen Darstellung komplexer Sachverhalte soll mehr Akzeptanz und Unterstützung für die gemeinsame regionale Entwicklung geschaffen werden.
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